“Der frühe Vogel fängt den Wurm”

Hallo, ich bin Jack Pot und vor kurzem 25 Jahre alt geworden. Vor einem halben Jahr habe ich meinen Masterabschluss im Ingenieurwesen erhalten. Direkt nach meinem Studium, konnte ich meinen Traumjob bei einem renommierten Automobilhersteller als Entwicklungsingenieur antreten.

Autor:in: Jack Pot

25 Jahre - Ingenieur - interessiert an Autos und Technik

Hallo, ich bin Jack Pot und vor kurzem 25 Jahre alt geworden. Vor einem halben Jahr habe ich meinen Masterabschluss im Ingenieurwesen erhalten. Direkt nach meinem Studium, konnte ich meinen Traumjob bei einem renommierten Automobilhersteller als Entwicklungsingenieur antreten. Seit meiner Jugend habe ich ein Faible für Autos und  besonders   die heimische Automobilbranche macht mich stolz.

Den größten Teil meiner Kindheit verbrachte ich bei meinen Großeltern. Schon mein Großvater pflegte immer zu sagen: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“. Mein Opa war nicht nur Hobby-Philosoph, sondern auch ein sehr vorausschauender und sparsamer  Mensch. Deswegen konnte er mir, anlässlich meines  Studienbeginns, eine beträchtliche Summe an Geld schenken. Somit konnte ich mich voll aufs Studium konzentrieren. Mit den Worten meines Opas im Hinterkopf möchte ich jetzt den Restbetrag und Teile meines neuen Gehalts investieren. Nicht nur um mein Geld für mich arbeiten zu lassen, sondern auch um erste Erfahrungen auf den Kapitalmärkten (Markt für mittel- und langfristige Wertpapiere) zu sammeln.

Durch eine Core-Satellite-Strategie will ich mir langfristig ein Vermögen aufbauen und kurzfristig meinen Geldbeutel füllen, um mir damit ein paar größere Wünsche zu erfüllen. Durch die Kombination von ETFs ((engl.: „Exchange Traded Fund”) ein börsengehandelter Indexfonds, der die Wertentwicklung eines Index, wie beispielsweise des DAX, abbildet), Aktien und Derivaten (ein Finanzprodukt, dessen Preisentwicklung von der eines anderen Finanzproduktes, dem sog. Basisprodukt, abgeleitet ist) soll eine Balance aus Sicherheit und Rendite erzielt werden. In den nächsten Monaten werde ich euch meine Anfangsstrategie erklären und meine Erfahrungen, sowie Fortschritte im Detail schildern.

Man kennt es: Die Kumpels stehen vor der Universität und unterhalten sich über die Entwicklung ihrer Aktieninvestitionen und man selbst versteht nur Bahnhof. Schon während meines Masterstudiums habe ich mir vorgenommen, mich mit  Aktienhandel auseinander zu setzen und dem kollabierenden Rentensystem voraus zu eilen. Millionär werde ich bestimmt nicht über Nacht, aber alleine ein paar Prozent Rendite (in Prozent ausgedrückter, auf Jahresbasis umgerechneter Ertrag meiner Kapitalanlage) würden mir schon reichen, dann versauert das Geld wenigstens nicht auf dem Festgeldkonto. Wer weiß vielleicht kann ich mir ja sogar ein bisschen mehr gönnen, neue Winterreifen wären schon was. Langfristig kann ich die gewonnene Erfahrung außerdem nutzen und dem kollabierenden Rentensystem voraus eilen. Man hört ja von allen Ecken, dass unsere Rente nicht sonderlich hoch ausfallen wird. 

Allerdings habe ich nicht mit einer solchen Informationsflut und Unsicherheit gerechnet. Bei hohem Risiko und Unsicherheit habe ich schon immer versucht, erst mal Informationen zu sammeln, um einen Überblick zu bekommen. Nichts kann für immer undurchsichtig bleiben. 

Ich nutzte meine Kontakte im Controlling und holte mir von meinen Arbeitskollegen ein paar Informationen zum Thema Kapitalanlage. Anekdoten von Kollegen sind das eine, als frischer Studienabgänger nahm ich mir aber auch noch unterschiedlichste Literatur vor.  Nach langem Hin-und-Her und ein paar Bibliotheksbesuchen später, fiel mir dann die Core-Satellite-Strategie ins Auge.

Der Großteil meines Kapitals soll in risikoarme Fonds mit hoher Diversität investiert werden (Core). Dies gibt meinem Portfolio (meint die Gesamtheit meines Vermögens. Es kann dabei aus verschiedenen Assetklassen wie z.B. Aktien, Rohstoffen, Investmentfonds oder Immobilien bestehen) Sicherheit und ist ein langfristiger Ansatz. Mit meiner zukünftigen Rente will ich ja keine Spiele spielen. Dazu möchte ich aber auch meinem Bauchgefühl und die mir zur Verfügung stehenden Quellen mit kleineren, risikoreichen Investitionen testen (Satellite). Ohne ein bisschen Risiko wäre es ja auch langweilig. Mit meinem neuen Job bin ich auch abgesichert. Denn es heißt ja so schön: Nutze nie Geld, das du brauchst, sondern, nur jenes das du übrig hast.

Kollegen, Freunde und die gelesenen Bücher empfahlen mir für den Core meines Portfolios, den MSCI World. Dieser sei ein verhältnismäßig risikoarmer ETF (Exchange Trading Fund- Bildet die Wertentwicklung eines bestimmten Indexes nach, in diesem Fall besteht er aus den größten Unternehmen der Industrieländer), also ein Portfolio aus Aktien, der mein Geld automatisch vermehren wird. Alle von ihnen haben mit diesem ETF Gewinne abgeschöpft. Da ich noch einige Zeit benötige, um das Thema vollständig zu begreifen, habe ich den Rat meiner Kollegen befolgt und knapp die Hälfte meines Vermögens investiert.  Seit einigen Tagen kann ich nun zusehen, wie sich mein Geld langsam aber sicher vermehrt. 

Trotz der aktuellen Chip-Knappheit in der Automobilbranche, glaube ich an die deutsche Autoindustrie. Ich habe sowohl in einen Automobil-ETF investiert, als auch Einzelaktien von Daimler, Porsche, Tesla und Volkswagen zu einem niedrigen Kurs gekauft. Das sind meine Satellites, auch wenn ich nicht glaube das diese sonderlich risikoreich für mich sind.  Schließlich sitze ich an der Informationsquelle und kann auf brancheninterne Veränderungen optimal reagieren. Hoffentlich springen hier ein paar kurzfristige Gewinne raus, vielleicht ja sogar ein kleiner Urlaub. Mit dieser Strategie habe ich auf jedenfall ein gutes Gefühl und es juckt mir in den Fingern, mein Geld weiter durch die richtigen Informationen spielend aufzustocken.

Ich halte euch auf dem Laufenden,

Euer Jack

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