Beginn der Vin-Win-Spekulation

„Da Geld bekanntlich nicht auf Bäumen wächst, gibt es zur Vermehrung eures Geldes eine andere Strategie – ihr legt einfach ein weibliches Cent-Stück und ein männliches Cent-Stück in euer Portemonnaie…“ 

Autor:in: Vin Spekulatius

26 Jahre - IWP Student 7. Semester - interessiert an Unterhaltungstechnik und Psychologie

„Da Geld bekanntlich nicht auf Bäumen wächst, gibt es zur Vermehrung eures Geldes eine andere Strategie – ihr legt einfach ein weibliches Cent-Stück und ein männliches Cent-Stück in euer Portemonnaie…“ 

Stimmt, das ist natürlich totaler Quatsch!

„Für gutes Geld muss man hart arbeiten!“ – Hiermit kommen wir der Sache schon näher. Die Themen Geld, Geldvermehrung und eine gute Altersvorsorge sind allgegenwärtig. Doch welche ist die beste Strategie und reicht es aus hart zu arbeiten, um mit seinen Finanzen auszukommen?

Aber erstmal hallo alle zusammen, ich bin Vin Spekulatius und 26 Jahre jung. 

Mein Großvater Richard Spekulatius legt mir bereits seit Jahren nahe, dass es häufig nicht ausreicht, sein hart verdientes Geld lediglich auf dem Girokonto liegen zu lassen. Und, dass ein plötzlicher Reichtum nicht vom Himmel fällt. Es ist notwendig mehr aus dem zu machen, was man bereits hat. Wie? Indem man sein vorhandenes Vermögen, unabhängig von der Menge, gut und auf die eigenen Bedürfnisse ausgerichtet anlegt. Habt ihr bereits von dem sogenannten Inflationsschutz von Vermögen gehört? Warum das wichtig ist, einfach gesagt, wenn Preise von Dienstleistungen und Waren allgemein ansteigen, spricht man von “Inflation”. Im Regelfall vermehrt sich dadurch aber weder euer Gehalt, noch steigt der Wert des Euros. Bedeutet selbst wenn euer Vermögen unverändert bleibt, kommt es zu einem Kaufkraftverlust und ihr könnt mit dem selben Geldbetrag weniger kaufen. Hier kommt der Kapitalmarkt ins Spiel.

Mein Opa legt Teile seines Vermögens, bereits seit Jahrzehnten gewissenhaft am Kapitalmarkt an und konnte in dieser Zeit bereits solide Gewinne verzeichnen. Dabei ist zu sagen, dass er entgegen seines Namens „Spekulatius“, nicht ganz so spekulativ anlegt, da er vorwiegend in große traditionsreiche Unternehmen in Deutschland investiert. 

Damit ich bereits selbst früh Erfahrungen am Aktienmarkt sammeln kann, hat mir Opa Richard ein vorläufiges Erbe ausgezahlt. Unter der Bedingung, diesen Betrag am Aktienmarkt zu investieren, sodass ich sowohl für meine Rente vorsorgen und mir innerhalb der nächsten Jahre den einen oder anderen kostspieligen Wunsch ermöglichen kann.

Da ich gerne neue Erfahrungen sammle, freue ich mich über diese Möglichkeit. Ich möchte mich zum Einstieg primär über Einzelaktien aufstellen, zu welchen ich mich im Vorfeld durch verschiedene Medien (wie Handelsblatt, Online-Broker, Social Media) informiere. Wodurch ich meiner Meinung nach einen ganz guten Überblick über relevante Geschehnisse am Kapitalmarkt bekomme. Die Anlagestrategie von meinem Opa Richard finde ich für mich etwas zu konservativ, da ich durch risikoreichere Investments auch gerne kurzfristig Gewinne erzielen und mich ausprobieren möchte.

Dazu habe ich bei meinem Opa schon ein paar Auffälligkeiten in der Aufstellung seines Depots entdeckt. Mir ist unter anderem aufgefallen, dass er ausschließlich in Deutschland investiert, was sich durch Faustregeln (Heuristiken) und  sogenannte kognitive Verzerrungen (unbewusste systematische fehlerhafte Neigungen beim Wahrnehmen, Erinnern, Denken und Urteilen) erklären lässt- in diesem Fall der “Homebias”. Diese Verzerrungen habe  ich bereits in meinem Studium kennengelernt und werde im Verlauf des Blogs mit euch versuchen weitere zu entdecken.

Als Student der interkulturellen Wirtschaftspsychologie, habe ich es mir zum Ziel gemacht, mein Anlageverhalten möglichst objektiv zu reflektieren und potentielle kognitive Verzerrungen zu erkennen und möglichst zu umgehen.

Denn, wie André Kostolany sagte:  “Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Der Rest ist Psychologie.”

Für mich ist es daher wichtig, als ersten Ansatz mein Anlagevermögen so gut wie möglich zu diversifizieren (auf verschiedene Branchen und Länder zu verteilen) und regelmäßig meine Anlagestrategie zu überprüfen und wenn nötig zu korrigieren. Auch meinem Opa möchte ich meine Entdeckungen nicht vorenthalten damit auch er seine Anlagestrategie auf mögliche Verzerrungen überprüfen und dann optimieren kann.

Ich freue mich sehr euch in den nächsten Wochen auf mein Abenteuer an der Börse mitzunehmen. Ich bin schon ganz gespannt wieviel Gewinn ich in dieser Zeit erzielen kann.

Bis bald,

Euer Vin Spekulatius 

Weitere Beiträge: