Anke zwischen Bullen und Bären

Hey zusammen, hier ist wieder eure Anke mit dem aktuellen Stand der Dinge zu meinem Depot und meinen weiteren Erfahrungen zur Welt der “Bullen und Bären”. Die letzten Wochen haben sich als emotionale Achterbahnfahrt erwiesen.

Autor:in: Anke Bove

23 Jahre - 4tes Semester BWL

Hey zusammen, hier ist wieder eure Anke mit dem aktuellen Stand der Dinge zu meinem Depot und meinen weiteren Erfahrungen zur Welt der “Bullen und Bären”.

Die letzten Wochen haben sich als emotionale Achterbahnfahrt erwiesen. Nachdem mein Depot zu Beginn einem stabilen und kontinuierlichen Aufwärtstrend gefolgt ist, kam nun eine Phase der Stagnation und des Abschwungs. Im Laufe der letzten Wochen war mein Depot nach langer Zeit das erste Mal im Minus! Nun hat auch mich die Realität eingeholt, dass Kurse nicht nur steigen, sondern genauso schnell auch wieder fallen können. Den Grund für die starke Veränderung des Depotwertes sehe ich in meinen passiven Anlagen in Form von breit gestreuten ETF´s. Der MSCI World, welcher mit knapp 50% die Hälfte meiner Anlage ausmacht, ist nach einem stetigen Wachstum in den letzten Wochen deutlich gefallen. Nun hat er sich wieder etwas erholt, aber an diesem Wert ist deutlich zu erkennen, dass die Wirtschaftslage der großen Industrienationen in den letzten Wochen ein wenig von dem erhofften Aufschwung zur Weihnachtszeit verloren hat. Chipmangel und Lieferengpässe schlagen sich nun also auch auf mein Depot nieder. Aber nicht nur den Werten des MSCI World ging es schlechter. Auch die Werte des MSCI Emerging Markets und MSCI Pacific Ex Japan haben deutliche Verluste verzeichnet. Diese genannten Veränderung der großen Indizes spiegeln sich auch in meinen Einzelwerten wieder. Aber das solls auch schon zu meinem Depot gewesen sein.

Stock market chart

Ich wollte noch die Gelegenheit nutzen und euch eines meiner Tools vorstellen, welches ich neben den aktuellen News nutze, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Während meine Oma immer wieder Ihr Horoskop gelesen hat, um in die Zukunft zu Blicken, nutze ich die Methode der Chartanalyse, um aus der Vergangenheit Prognosen für die Zukunft zu erhalten. Ich bin natürlich kein Profi und habe mir diese Technik auch erst vor kurzem angeeignet, aber auch hier gilt der Spruch “es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen”. Doch was genau ist eine Chartanalyse?

Um es simpel zu formulieren: Anleger nutzen die Chartanalyse, um aus vergangenen Kursbewegungen Zukünftige zu prognostizieren. Hierbei wird versucht, gewisse Aufwärts- oder Abwärtstrends zu erkennen und möglichst günstige Kauf- oder Verkaufszeitpunkte zu ermitteln. Am bekanntesten ist hierbei die Darstellung der Tageskurse in Form von “Candelsticks”, welche in den Farben Grün für einen Kursgewinn und Rot für einen Kursverlust für den jeweiligen Tag gezeichnet werden. Bei einem grünen Candelstick, der auch Bullish Candle genannt wird, stellt das untere Ende der Kerze den Eröffnungskurs und das obere Ende den Schlusskurs des jeweiligen Tages dar. Dies wird auch als Kerzenkörper bezeichnet. Am oberen und unteren Ende der Kerze befinden sich in den meisten Fällen noch eine kleiner senkrechter Strich. Dieser zeigt den jeweiligen Höchst- bzw. Tiefkurs des Tages an.. Bei der roten Kerze oder auch “Bearish Candle” gilt das ganze umgekehrt.Zur Verdeutlichung würde ich auch folgende Internetseite empfehlen: https://www.trading-fuer-anfaenger.de/candlestick-chart/.  Doch wie können wir die Kerzen in ihrem Verlauf weiter interpretieren?. Hierbei stellt sich die Frage, in welchem Zeitraum wir die Kursbewegung betrachten. Da ich selbst kein Daytrading betreibe, betrachte ich die Bewegung der Werte über Zeiträume von Wochen bzw. Monaten, um meine Entscheidung zu treffen. Um Trends zu kennen, nutze ich die Methode der Unterstützungs- und Widerstandslinie. Diese Linien kennzeichnen bestimmte Bereiche, in welchem sich ein Aktienwert bewegt. Sobald die Aktie einen gewissen Wert erreicht, nach welchem sie in der Vergangenheit wieder gesunken ist oder auch “abgeprallt” ist, spricht man von einem Widerstand, umgekehrt von einer Unterstützung. Nun kann es passieren, dass ein Wert eines dieser Niveaus über- bzw. unterschreitet. Dann wird die alte Widerstandslinie zur Unterstützungslinie und umgekehrt. In der praktischen Umsetzung bedeutet dies, dass wenn ein Kurs die Widerstandslinie durchbricht, stellt dies laut Chartanalyse eine Kaufsignal dar. Sinkt der Kurs jedoch unter die Unterstützungslinie bedeutet dies für mich ein starkes Verkaufssignal. Dies war jetzt auch nur ein kurzer Ausflug zu diesem Thema. Falls Ihr euch noch intensiver damit befassen möchtet schaut gerne mal auf dem YouTube Kanal der Börse Frankfurt vorbei. Ich hoffe, dass euch der kurze Einblick gefallen hat. 

Börsenkurse in graphischer Darstellung mit Buntstift / Chart of an investment with crayon

Bis ganz bald!

Eure Anke

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