Verlust der Power

Hey Leute! Ich wollte mich mal wieder bei euch melden, um von meinen Erfahrungen am Aktienmarkt zu erzählen.

Autor:in: Paul Powers

22 Jahre - Marketing - 3. Semester - interessiert an Technik uns Start-ups

Hey Leute!

Ich wollte mich mal wieder bei euch melden, um von meinen Erfahrungen am Aktienmarkt zu erzählen. Zuletzt habe ich davon berichtet, wie mein Start in die Börsenwelt gewesen ist und wie ich versuche meine Rendite auf mein Vermögen zu steigern.
Ich muss sagen, inzwischen macht es mir richtig Spaß Aktien und ETFs auszuwählen und in all diese spannenden neuen Technologien zu investieren. Vielleicht erinnert ihr euch noch an meinen letzten Artikel. Zu dem Zeitpunkt habe ich mir ziemliche Sorgen um meine Facebook-Aktien gemacht.  Damals ging die Aktie ordentlich nach unten und ich hatte Angst diese zu verkaufen und Verluste zu realisieren. Facebook hat sich inzwischen zu Meta Plattform umbenannt und der YouTube Algorithmus hat mir ein paar echt spannende Videos mit möglichen Gründen für den Namenswechsel vorgeschlagen. Tatsächlich plant Meta Platforms das sogenannte Metaverse in die Realität zu bringen. Das ist eine super spannende Zukunftsvision, in der virtuelle Realitäten für uns Alltag werden. Ich habe mich daher mit einigen Videos gut informiert und mich dafür entschieden für Nvidia-Aktien zu kaufen. Nvidia ist schon heute ein sehr großer Name im Bereich der künstlichen Intelligenz und dem Bau von führenden Grafikprozessoren. Beides wird im Metaverse eine große Rolle spielen. Außerdem hat Nvidia bereits erste Anwendungen geschaffen, die eine Verschmelzung der realen und virtuellen Welt ermöglichen (z.B. die Nvidia Omniverse Plattform) und plant weitere Investments in diesem Bereich. Als zweite Aktie habe ich Microsoft für 7000 Euro gekauft. Mit Microsoft kann ich glaube ich nicht viel falsch machen, wenn es um Technologien geht. Microsoft hat ebenfalls eine eigene Vorstellung von einem Metaverse und präsentierte zwar weniger ambitionierte Pläne als Meta Platforms, doch dafür wollen sie diese schon in einigen Monaten auf den Markt bringen. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen.


Doch damit genug von den interessanten Dingen rund um die Meta Platforms. Gestern habe ich ganz erschrocken festgestellt, dass mein gesamtes Portfolio rot oder bärisch war, wie der Fachmann sagt. Sämtliche Aktien sind stark gefallen und ich hätte beinahe Geld verloren. Als ich das festgestellt habe, war ich gerade bei meiner Familie zum ersten Advent und habe richtig Panik bekommen. Plötzlich fragte ich mich, ob das alles doch ein Fehler war, denn ich möchte auf keinen Fall mein Geld verlieren. Mein Vater hat mich dann beruhigt und mir erzählt, dass so etwas auf dem Markt schon einmal vorkommt. Wir haben dann einen Artikel gefunden, der erklärt, dass die Anleger Angst vor einem Anstieg des amerikanischen Leitzinses hatten und deswegen die Preise gefallen sind. Ich persönlich dachte, dass das an der neuen Coronamutation “Omikron” liegt. Um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht ganz, wieso all meine Aktien deswegen gefallen sind. Online habe ich leider auch kein gutes Video dazu gefunden.


Vielleicht wisst ihr noch aus meinem letzten Beitrag, dass ich mich mit dem Dispositionseffekt auseinandergesetzt habe. Der sagt eigentlich einfach nur, dass Menschen aufgrund ihrer Emotionen nicht rational entscheiden und unter anderem gewinnbringende Aktien zu früh verkaufen und Aktien mit Verlusten zu lange behalten. Das ganze tun wir häufig, da wir Angst vor dem Verlust haben und hoffen, dass der Aktienkurs doch noch steigt.
In dieser Situation habe ich mich auch bei diesem Gedanken ertappt. Ich dachte mir, ich kann doch jetzt nicht alles, was ich gewonnen habe wieder verkaufen und keinen Gewinn einstreichen. Außerdem war ich überzeugt, dass der Markt sich schon wieder erholt. Dann habe ich noch einmal darüber nachgedacht, wie ich den Dispositionseffekt vielleicht umgehen könnte. Meine Idee war es meine riskanten Aktien wie Coupang, SolarEdge und PlugPower zu verkaufen und meine vermeintlich sicheren Werte wie Apple, Meta Platforms, Tesla und Microsoft zu behalten, da ich davon ausgehe, dass diese sich wieder erholen werden. Allerdings war ich auf der Familienfeier und konnte daher nicht einfach mit meinen Aktien handeln. Das hat mich ziemlich geärgert. Als ich zu Hause war, hatten die Märkte schon geschlossen und ich entschloss am nächsten Tag die entsprechenden Aktien zu verkaufen. Heute ist der Markt allerdings wieder grün und all meine Aktien sind wieder gestiegen, fast auf ihre ursprüngliche Höhe. Daher habe ich mich jetzt entschieden mein Portfolio nicht zu ändern und abzuwarten.
Ich freue mich euch demnächst wieder zu berichten, was alles so während meiner Investmentreise passiert.

Bis demnächst, euer Paul Powers.

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