Klimapolitik

Nudging statt gesetzlichem Tempolimit

Um ein Bewusstsein für mögliche Einsparungen zu schaffen, werden Schilder an freigegebenen Strecken von Autobahnen platziert. Auf diesen sind prägnante Aussagen zu sehen, die den Menschen aufzeigen, wie viel mehr CO2 durch das Schnellerfahren ausgestoßen wird.

Was bedeutet das Thema?

Deutschland ist neben der Isle of Man das einzige Land in Europa ohne generelles, gesetzliches Tempolimit auf den Autobahnen. Dabei ist in Deutschland ein generalisiertes Tempolimit seit circa 40 Jahren immer wieder Bestandteil des politischen und gesellschaftlichen Diskurses. Gerade jetzt vor dem Hintergrund der Klimakrise ist die Debatte wieder aktuell.

Ziel des Nudges

Mit unserem Nudge möchten wir die in Deutschland im Verkehrssektor ausgestoßenen Treibhausgase reduzieren. Mit einem Tempolimit von 100 km/h ließen sich bis zu 5,4 Millionen Tonnen CO2 – Äquivalente pro Jahr einsparen. * Derzeit ist noch nicht absehbar ob und wann das Tempolimit in Deutschland kommt, deshalb unser Ansatz: Nudging statt gesetzlichem Tempolimit.

    Bedarfsanalyse

    • Treibhausgase sind Ursache für die Klimakrise
      Verkehrssektor drittgrößter Verursacher
    • Klimaschutzziel 2030
      Für die festgelegten Ziele müssten die Treibhausgasemissionen im Verkehr auf 85 Millionen Tonnen CO2 reduziert werden
    • Fehlende Informationen
      Genaue Auswirkungen des eigenen Fahrverhaltens werden falsch eingeschätzt

    Ursachenanalyse

    • Fehleinschätzung von Zeitersparnis und Mehrausstoß von CO2
    • Repräsentationsheuristik

      Mehr Konfrontation mit Zeitdruck als mit Mehrausstoß

    • Aufmerksamkeitsfehler

      Selektive Wahrnehmung des Zeitdrucks führt zum Ignorieren des Verbrauchs

Die Zielgruppe

Personen, die Strecken auf der Autobahn in Pkw mit Verbrennungsmotoren zurücklegen.

Mehrwert des Nudges

  • Mehrwert 1

    Klimaschutz durch verminderten CO2-Ausstoß

  • Mehrwert 2

    Bewusstsein für den eigenen Gebrauch wird geschaffen

  • Mehrwert 3

    Reduktion von Umwelt- und Gesundheitsbelastung durch weitere Emissionen (Stickstoffoxide, Kohlenmonoxid, Feinstaub)

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Jessica Francesconi

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