Frohes neues Jahr zusammen! 

Ich hoffe ihr seid genauso gut und motiviert ins neue Jahr gestartet wie ich. 

Im letzten Blogbeitrag habe ich euch ja davon erzählt, dass ich mich tiefergehend in die Chartanalyse eingearbeitet habe. 

Ich war fleißig und habe nun auch meine freie Zeit zwischen den Feiertagen genutzt, um mich mit dem Thema noch einmal mehr auseinanderzusetzen. 

Danach habe ich das ganze gleich in der Praxis ausprobiert und ein paar Aktien gekauft, die ich aufgrund meiner Chartanalyse als besonders gewinnbringend erachtet habe. 

Eigentlich hat das soweit auch ganz gut geklappt. Viele der ausgewählten Aktien sind im Wert gestiegen. Womit ich jedoch noch Probleme habe, ist den richtigen Zeitpunkt des Kaufs und Verkaufs zu wählen. 

Teilweise habe ich Aktien zu früh gekauft, sodass ihr Wert noch einmal nach dem Kauf gesunken ist, um dann doch später wieder kontinuierlich anzusteigen. Und teilweise habe ich Aktien vergessen rechtzeitig zu verkaufen und dadurch wieder Verluste eingefahren.

Es reicht wohl doch nicht aus, nur ein paar Youtube Videos zu schauen, um eine gute Traderin zu werden… ich muss mich wohl noch weitergehend mit dem Thema beschäftigen. 

Aber ich muss euch noch was viel spannenderes erzählen: Ich habe mich nach den Feiertagen an sogenannten Hebelprodukten ausprobiert. Das sind hochriskante Wertpapiere, mit denen man z.B. auf die Kursveränderung anderer Aktien wetten kann. Ich kann damit also sagen, dass ich darauf wette, dass der Kurs von Tesla steigen wird. Habe ich damit recht, so erhalte ich Gewinne. Das spannende bei den Hebelprodukten ist, dass der Hebel angibt, um welchen Faktor die Kursveränderung multipliziert wird. Hier einmal ein Beispiel: Bei einem 5x Call-Hebel auf Tesla, würde dies so laufen, dass wenn die Aktie von Tesla um einen Prozentpunkt ansteigt, erhöht sich der Wert meines Hebelproduktes gleichzeitig um fünf Prozentpunkte. Ihr seht schon, damit kann man schnell viel Gewinn machen. Aber wie ich leider auch feststellen musste, ebenfalls hohe Verluste. Besonders natürlich bei so volatilen Aktien wie Tesla. Denn leider funktioniert der Effekt auch in die umgekehrte Richtung. Sinkt die Testla Aktie nur um ein Prozent so sinkt mein Hebel gleich um fünf Prozent. Zudem wird bei vielen Hebelprodukten ein sogenannter Schwellenwert vorgegeben. Der Schwellenwert orientiert sich an dem Wert der Aktie. Wette ich darauf, dass die Aktie von Tesla an Wert zunimmt, der Wert der Aktie aber in der Realität leider absinkt, so gibt es den Schwellenwert, der angibt, wann ich meine Wette verloren haben. Das könnte beispielsweise zehn Euro unter dem jetzigen Aktienwert sein. Liege ich also falsch und die Aktie sinkt, anstatt zu steigen, unter diesen Schwellenwert, so verliere ich all mein investiertes Geld!

Daher würde ich Hebel wirklich nur fortgeschrittenen Anleger:innen empfehlen. 

Allgemein ist mir rückblickend aufgefallen, dass die Auswahl der richtigen Aktien, sowie die ständige Beobachtung meines Depots, mich sehr viel Zeit gekostet hat. Es hat oft mehrere Stunden in Anspruch genommen, bis ich eine geeignete Aktie zum Kauf gefunden habe. 

Versteht mich da nicht falsch Freunde, ich bin dankbar für meine Erfahrungen. Aber gerade jetzt, wenn die Prüfungsphase in der Uni wieder ansteht und ich danach mit meinen Freunden in den Urlaub fahre, ist es am besten,mein restliches Geld wieder mehr und langfristiger in ETFs zu investieren. Klar, da gibt es auch manchmal Ups and Downs aber längst nicht so krass wie bei meinen Aktien. Zudem ist der Wert meiner ETFs über die letzten drei Monate gestiegen. Vielleicht investiere ich auch noch in ein oder zwei ETFs mehr und nehme dafür meine Einzelaktien aus dem Depot raus. Aber da bin ich mir noch nicht so sicher. 

Ihr habt sicherlich mitbekommen, dass es über die letzten drei Monate bei mir ziemlich viele Hoch- und Tiefpunkte gab. Aber ich kann euch dennoch empfehlen, euch wirklich mit dem Thema auseinanderzusetzen! Vor allem mit Blick auf die Altersvorsorge. Gerade wir Frauen sind der Gefahr ausgesetzt im Alter eine geringere Rente zu erhalten, da wir tendenziell niedrigere Löhne bekommen, oft in Teilzeit arbeiten und tendenziell auch mehr Erwerbstätigkeitspausen haben als Männer, beispielsweise durch Elternzeit. Dadurch zahlen wir oft weniger in die Rentenkasse ein. Und bis wir alt sind, hat sich das Rentensystem auch bestimmt noch nicht zu Gunsten von uns Frauen revolutioniert. Also mein Sprichwort: “Selbst ist die Frau!”. Packen wir es an und nehmen unsere Finanzen selbst in die Hand. Ich sag euch es lohnt sich! Ich habe in der kurzen Zeit auch bereits Plus gemacht, trotz meiner Hoch- und Tiefphasen. Und nebenbei muss ich sagen, hat es sehr viel Spaß gemacht, sich in das Thema Kapitalanlage tiefer einzuarbeiten. 

Also bis dann meine lieben Freunde!

Macht es gut!

Eure Anke 

Hallo Leute!

Ich bin es wieder, euer Paul Powers!

Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr 2022 gestartet und habt euch für dieses Jahr viele neue Vorsätze überlegt! Ich habe mir an Silvester auch ein paar Gedanken darüber gemacht, was ich so in diesem Jahr alles an der Börse besser machen möchte. Wenn ihr euch noch erinnert, bin ich im letzten Jahr häufig dem Dispositionseffekt verfallen und genau das möchte ich dieses Jahr besser machen. Ich erkläre euch auch gleich, wie ich das anstellen werde.

Als ich vor ein paar Tagen mal wieder in mein Depot geschaut habe, habe ich einen richtigen Schrecken bekommen. Die letzten Wochen waren so stressig, dass ich kaum Zeit hatte, mich mit meinen Finanzen auseinanderzusetzen. Ich habe so viel Zeit damit verbracht Weihnachtsgeschenke für meine Freunde und meine Familie zu besorgen und dann beginnt in einer Woche auch noch meine Prüfungsphase an der Uni… 

Auch wenn es im Moment sehr stressig bei mir ist, habe ich mich vor ein paar Tagen dazu entschlossen einige Aktien meines Depots zu verkaufen, weil ich echt Angst gehabt habe noch mehr Verluste zu machen. Ich hoffe ihr erinnert euch noch an meinen letzten Blogartikel. Da habe ich euch ja bereits davon erzählt, dass mein Depot ganz und gar nicht gut aussieht. Eigentlich habe ich gedacht, dass sich meine Lieblingsaktien, PlugPower und Coupang, wieder erholen werden, aber das sieht im Moment leider schlecht aus. Da die Unternehmen relativ klein sind und sich in neuen wachsenden Märkten befinden, unterliegen sie leicht den Schwankungen des Marktes. Solche Aktien nennt man dann volatile Aktien. Sie können uns zwar schnell viel Gewinn bringen, aber wir können auch sehr schnell unser Geld mit ihnen verlieren. Ich weiß noch, dass meine PlugPower-Aktie Anfang November etwa 20% im Plus war und jetzt habe ich festgestellt, dass sie 25% im Minus ist. Ich ärgere mich so sehr über mich, dass ich nicht rechtzeitig verkauft habe, aber das werde ich jetzt im neuen Jahr ändern. Daher habe ich mich nach langem Überlegen dazu entschieden, PlugPower, SolarEdge und Coupang zu verkaufen, um dem Dispositionseffekt endlich ein Ende zu setzen.

An Coinbase halte ich allerdings noch fest. Der Krypto-Markt ist zwar gefallen, aber ich habe mir ein paar Youtube-Videos angeschaut und alle Prognosen konnten mir bestätigen, dass der Krypto-Markt in diesem Jahr wieder stark ansteigen wird und genau darauf vertraue ich.

Ich habe auch einen ganz kurzen Moment darüber nachgedacht, meine Tesla-Aktien zu verkaufen, da ich so ein bisschen Plus in meinem Depot realisieren könnte, aber dafür glaube ich einfach viel zu sehr an Tesla und Elon Musk und daran, dass die Tesla-Aktie in diesem Jahr noch mehr steigen wird. Also drückt mir fleißig die Daumen!

Einige Einzelaktien haben mich echt enttäuscht und mir gezeigt, wie schnell man mit ihnen Geld verlieren kann, besonders, wenn man sie nicht regelmäßig beobachtet. Deshalb habe ich mich noch einmal intensiv mit ETFs auseinandergesetzt, weil sie durch ihre breite Streuung in viele verschiedene Unternehmen einem geringeren Schwankungsrisiko ausgesetzt sind. Ich konnte zwar mit meinen ETFs keine riesigen Gewinne realisieren, aber sie haben mich auch nicht im Stich gelassen wie einige meiner Aktien. Eben weil sie resistenter gegenüber Schwankungen sind und ich mich nicht aktiv um ihre Verwaltung kümmern muss, habe ich mich dazu entschieden, meine vorhandenen ETFs noch einmal nachzukaufen. Ich denke, dass wird mich besonders in den kommenden Wochen meiner Prüfungsphase entlasten, weil ich mir dann gar keine Sorgen mehr über meine Finanzen machen muss. Denn glaubt mir, so einen Schrecken wie ich ihn zu Beginn dieses Jahres hatte, vertrage ich nicht noch einmal. 

Und daher gebe ich euch jetzt zum Abschluss noch ein schönes Zitat von Elon Musk mit auf den Weg mit dem ihr hoffentlich eine Menge anfangen könnt. „Die Formel für den Erfolg ist einfach. Beginnt etwas in dem Bereich, in dem ihr wirklich gut seid, stellt eure Gewissheiten in Frage, repariert, was nicht funktioniert und passt alles an die Realität an.“ Glaubt mir, mit diesem Zitat seid ihr jetzt bestmöglich gewappnet, um eure Formel für euren Erfolg an der Börse zu finden.

Ich hoffe ihr konntet während der letzten drei Monate viel aus meinen ersten Erfahrungen an der Börse mitnehmen!

Euer Paul Powers

Hallo ihr Lieben!

ich hoffe ihr hattet eine angenehme Weihnachtszeit! Auch wenn wir wieder tonnenweise Geschenke mit nach Hause geschleppt haben, umwickelt von Geschenkpapier, dass wir sofort nach dem Auspacken wegschmeißen, nimmt die Zeit zwischen den Tagen doch den Wind aus den Segeln. Diese Entschleunigung scheint auch vor dem sonst so hektischen Kapitalmarkt keinen Halt zu machen, denn auch mein Portfolio war im kurzen Winterschlaf.

Unmittelbar vor dem Fest der Liebe, oder auch dem Fest des grenzenlosen Kapitalismus, habe ich einen Teil meines noch übrigen Budgets für die Aufstockung von Enphase Energy verwendet. Ich glaube nämlich, dass die Energiewende ein maßgeblicher Träger auf dem Weg in eine nachhaltige und damit bessere Zukunft sein wird. Außerdem habe ich den Wald vor lauter Einzelaktien nicht mehr gesehen und mich so gegen eine weitere Diversifikation meines Portfolios entschieden. Aber sind wir mal ehrlich, was Diversifikation und Performance angeht, kann sowieso keiner mit ETFs mithalten.

Apropos Wald, ich habe euch im letzten Blog ja von meinem sozial-ökologischen Projekt erzählt. Ich möchte mit ein paar Freunden von Fridays for Future in den Semesterferien den Wald aufforsten und brauche noch den ein oder anderen Euro. Und da dachte ich mir: Warum nicht mal Derivate ausprobieren, genauer gesagt Knock-Out-Derivate, das hat ja bei Jack-Pot auch schon ganz gut funktioniert! Ich habe ohnehin schon länger überlegt wieder bei Linde einzusteigen, weshalb ich mich für einen Call-Optionsschein mit Hebelwirkung entschieden und damit auf einen Kursgewinn gesetzt habe. Denselben Hebel kaufte ich auch von der ASML-Holding, der nach kurzer Zeit leider komplett einstürzte. Bei Linde sind noch keine großen Schwankungen zu sehen und die Hoffnung auf den großen Gewinn noch nicht erloschen. Denn viel Gewinn = viele Bäume!

Eine Sache ist mir aber noch aufgefallen, die ich gerne mit euch teilen wollte: Im vorletzten Blog habe ich ja schon feststellen müssen, dass nicht alles Grün ist, was glänzt. Da dachte ich, wenigstens auf das ESG-Rating sei Verlass. Aber nichts da, das Ganze ist womöglich nur eine Grüne Illusion! Über die Feiertage habe ich nämlich gelesen, dass ESG nicht einmal versucht die ökologischen Auswirkungen eines Unternehmens auf die Welt zu messen. Dann wäre es nichts anderes als Greenwashing. Ob das wirklich stimmt oder nicht, kann ich nicht sagen, es hat mich jedenfalls nachdenklich gemacht. Ich habe fest vor, die Dinge in Zukunft mehr zu hinterfragen und zu überprüfen, ob ein Unternehmen oder ein ETF wirklich grün ist. Der SRI Score scheint durch die strengeren Kriterien schon mal ein besserer Indiaktor!

Im Hinblick auf meine Erfahrungen an der Börse kann ich leider noch nicht mit Sicherheit sagen, ob nachhaltige Aktien die neuen Top-Performer werden. Doch was ich festgestellt habe ist, dass man die Börse nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Vermutlich war ich zu Beginn meiner Börsenexpedition ein kleines bisschen zu euphorisch und zu sehr überzeugt von meinen Fähigkeiten, was mich womöglich einiges an Prozentpunkten gekostet hat.

Was ich euch da draußen noch final mitgeben kann, ist, dass grünes Investieren mit etwas Aufwand an der Börse möglich ist. Vielleicht geht dieses nicht mit dem größtmöglichen Gewinn, aber dafür womöglich mit der größtmöglichen Veränderung auf dieser Erde einher. Wenn wir weniger mit Gier im Sinn und mehr mit Herz und Verstand zum Wohle unserer Welt investieren, wird es für uns möglich sein, etwas zu verändern.
Dann wird es für dich möglich sein etwas zu verändern!

Danke euch fürs fleißige Lesen und viel Erfolg 😉

Eure Gina

Hallo zusammen,

der Dezember war nicht nur aufgrund von Weihnachten turbulent, denn auch die Aktienkurse haben mich auf Trab gehalten. Nachdem ich meinen Status Quo Bias aufgrund der deprimierenden roten Zahlen überwunden habe, konnte ich einige Veränderungen an meinem Depot vornehmen. Ich habe einfach tabula rasa die Negativ-Performer mit ordentlichen Verlusten verkauft. Hierdurch hat sich mein Steuertopf um einiges erweitert. Ihr fragt euch sicherlich was das ist… also die Verrechnung funktioniert wie folgt, Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen werden verrechnet, wodurch sich die Steuerlast verringern kann. Steuern werden also nur auf Gewinne durch den Verkauf von Aktien erhoben, abzüglich den Verlusten, die durch einen Verkauf entstehen. 

Da mir aufgefallen ist, dass ich den Überblick über eine solche Menge an Einzelaktien verloren habe, habe ich bei meinen gut laufenden Positionen den Betrag aufgestockt und nachgekauft. Meine breite Diversifikation bleibt hiermit trotzdem bestehen, diese möchte ich aufrechterhalten. Ich stehe aktuell allerdings vor dem Gedanken, meine Diversifikation über den Markt zu regeln, da dieser großteilig besser performt, als zusammengestellte Portfolien und deswegen vermehrt in ETFs zu investieren. Diese Investitionen würde ich als langfristig ansehen und für meine Altersvorsorge nutzen. Über meine Einzelwerte möchte ich nach wie vor auch kurzfristige Gewinne, für kostspielige Wünsche, realisieren. 

Opa Richard und ich haben uns am ersten Weihnachtstag vom Rest der Familie davongeschlichen und gemeinsam einen Blick in sein Depot geworfen. Wie versprochen, wollte ich mal nachsehen, ob Opa einigen kognitiven Verzerrungen unterliegt. Wir haben auch etwas gefunden. Ich kann aber vorab sagen, dass sein Depot ein schönes Plus zu verzeichnen hat. Er investiert bereits seit Jahren. Dranbleiben lohnt sich also! Lasst euch nicht durch schlechte Monate demotivieren. 

Aber kommen wir zu den Verzerrungen… Opa unterliegt dem Home Bias, die Mehrheit seines Portfolios besteht aus deutschen Wertpapieren. Er vertraut dem deutschen Markt mehr, den er glaubt besser einschätzen zu können. Mein Rat an ihn war es dennoch etwas ins Ausland zu streuen, denn sollte der deutsche Markt abschmieren, wird es ihn vollumfänglich treffen. Darüber hinaus, unterliegt er, wie ich teilweise auch, der Rekognitionsheuristik. Jede Firma, von der er Wertpapiere hält, ist definitiv bekannt. Auch hierzu sagt Opa, dass er einfach das Gefühl habe, diese Unternehmen besser einschätzen zu können.

Mein Depot habe ich nun seit fast drei Monaten, die Erkenntnis aus dieser Achterbahnfahrt der Gefühle und Aktienkurse ist: Habt keine zu großen Erwartungen innerhalb kurzer Zeit, denn “gut Ding will Weile haben”. Und auch Oma hat da ein gutes Beispiel für euch, man muss Sachen auch mal ruhen und Zeit lassen, denn auch ein Hefeteig wird nicht besser, wenn ihr alle zehn Minuten danach seht.

Ich wünsche euch viel Erfolg und Freude beim Investieren!

Euer Vin

Hey ihr Lieben, 

es ist nicht sonderlich viel passiert die letzten Wochen. Über Weihnachten hatte ich mein Portfolio beinahe vergessen und dachte bereits, wenn ich jetzt wieder rein schaue, trifft mich der Schlag, aber ich habe mich offensichtlich geirrt. Meine Aktien haben sich langsam erholt (mein Portfolio hat aktuell eine Performance von 7%),  und ich konnte sogar meinen Fehlkauf der Volvo Aktien wieder gut machen und sie mit 2% Gewinn loswerden - das Warten hat sich scheinbar gelohnt.

Darüber hinaus hab ich ein kleines, vorgezogenes Weihnachtsgeschenk bekommen, als ich plötzlich neue Aktien mit einer unendlichen Prozentzahl in meinem Portfolio vorfand. Ich musste erstmal googlen, was genau passiert ist: 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/daimler-truck-ipo-boersengang-frankfurt-101.html

Für je zwei Daimler Aktien meines Portfolios, wurde mir eine Daimler Truck Aktie geschenkt. Diese haben mir jetzt etwa 750€ Gewinn beschert. Also ein dickes Danke an Daimler, würde ich sagen, für dieses schöne Weihnachtsgeschenk. 

Wie in meinem letzten Artikel angeteasert, habe ich auch ein weiteres Derivat in Form eines 13er-Hebels erstanden, da mir unterschiedlichste Quellen suggeriert haben, dass der Januar immer ein guter Monat für den DAX ist - hoffentlich auch in Zeiten von Omikron. Wie heißt es so schön: No Risk - No Fun. Lassen wir den Januar-Effekt für uns arbeiten.

Januar-Effekt: die Börse dreht aufEbenfalls geläufig ist der Januar-Effekt an der Börse. Der Januar-Effekt wird genauso mit einem Spruch unterlegt: „As goes January, so goes the year“ (übersetzt etwa: „wie der Januar so das Jahr“).

Mein Jahresresümee ist in jedem Fall positiv. Höhen und Tiefen hab ich durchgestanden,  ohne in zu viel Panik zu geraten, mein Bauchgefühl war ein verlässlicher Ratgeber und mein Wissen und Feingefühl an der Börse hat sich erweitert. Zukünftig werde ich auf jeden Fall weiter kaufen, aber Impulskäufe, die ich nur tätige um weiter zu Handeln, vermeiden.

Hoffentlich gehen meine Neujahrsvorsätze genauso auf, wie mein Anlageplan: Die Rendite von 4% hab ich locker geknackt und meine Core-Satellite-Strategie war mir ein treues Hilfsmittel in diesen turbulenten Zeiten. Auf jeden Fall habe ich gelernt, dass man nicht immer mit dem Kopf durch die Wand muss, sondern seine Pläne an die aktuellen Gegebenheiten anpassen sollte. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie viel Geld ich verloren hätte, hätte ich strikt an meinem Automobil-Aktien-Plan festgehalten und nicht so flexibel reagiert, wie es ja auch der DAX tut. Mein neues Tool-Kit und diese Erkenntnisse werde ich zukünftig nutzen, um meine Gewinne weiter zu vergrößern und mir eventuell meinen Traum von einem Tesla zu erfüllen. 

Macht eure Erfahrungen, bleibt locker und flexibel und lasst euch keine Bären aufbinden! 

euer Jack Pot 

Hey zusammen, hier ist wieder eure Anke mit dem aktuellen Stand der Dinge zu meinem Depot und meinen weiteren Erfahrungen zur Welt der “Bullen und Bären”.

Die letzten Wochen haben sich als emotionale Achterbahnfahrt erwiesen. Nachdem mein Depot zu Beginn einem stabilen und kontinuierlichen Aufwärtstrend gefolgt ist, kam nun eine Phase der Stagnation und des Abschwungs. Im Laufe der letzten Wochen war mein Depot nach langer Zeit das erste Mal im Minus! Nun hat auch mich die Realität eingeholt, dass Kurse nicht nur steigen, sondern genauso schnell auch wieder fallen können. Den Grund für die starke Veränderung des Depotwertes sehe ich in meinen passiven Anlagen in Form von breit gestreuten ETF´s. Der MSCI World, welcher mit knapp 50% die Hälfte meiner Anlage ausmacht, ist nach einem stetigen Wachstum in den letzten Wochen deutlich gefallen. Nun hat er sich wieder etwas erholt, aber an diesem Wert ist deutlich zu erkennen, dass die Wirtschaftslage der großen Industrienationen in den letzten Wochen ein wenig von dem erhofften Aufschwung zur Weihnachtszeit verloren hat. Chipmangel und Lieferengpässe schlagen sich nun also auch auf mein Depot nieder. Aber nicht nur den Werten des MSCI World ging es schlechter. Auch die Werte des MSCI Emerging Markets und MSCI Pacific Ex Japan haben deutliche Verluste verzeichnet. Diese genannten Veränderung der großen Indizes spiegeln sich auch in meinen Einzelwerten wieder. Aber das solls auch schon zu meinem Depot gewesen sein.

Stock market chart

Ich wollte noch die Gelegenheit nutzen und euch eines meiner Tools vorstellen, welches ich neben den aktuellen News nutze, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Während meine Oma immer wieder Ihr Horoskop gelesen hat, um in die Zukunft zu Blicken, nutze ich die Methode der Chartanalyse, um aus der Vergangenheit Prognosen für die Zukunft zu erhalten. Ich bin natürlich kein Profi und habe mir diese Technik auch erst vor kurzem angeeignet, aber auch hier gilt der Spruch “es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen”. Doch was genau ist eine Chartanalyse?

Um es simpel zu formulieren: Anleger nutzen die Chartanalyse, um aus vergangenen Kursbewegungen Zukünftige zu prognostizieren. Hierbei wird versucht, gewisse Aufwärts- oder Abwärtstrends zu erkennen und möglichst günstige Kauf- oder Verkaufszeitpunkte zu ermitteln. Am bekanntesten ist hierbei die Darstellung der Tageskurse in Form von "Candelsticks", welche in den Farben Grün für einen Kursgewinn und Rot für einen Kursverlust für den jeweiligen Tag gezeichnet werden. Bei einem grünen Candelstick, der auch Bullish Candle genannt wird, stellt das untere Ende der Kerze den Eröffnungskurs und das obere Ende den Schlusskurs des jeweiligen Tages dar. Dies wird auch als Kerzenkörper bezeichnet. Am oberen und unteren Ende der Kerze befinden sich in den meisten Fällen noch eine kleiner senkrechter Strich. Dieser zeigt den jeweiligen Höchst- bzw. Tiefkurs des Tages an.. Bei der roten Kerze oder auch "Bearish Candle" gilt das ganze umgekehrt.Zur Verdeutlichung würde ich auch folgende Internetseite empfehlen: https://www.trading-fuer-anfaenger.de/candlestick-chart/.  Doch wie können wir die Kerzen in ihrem Verlauf weiter interpretieren?. Hierbei stellt sich die Frage, in welchem Zeitraum wir die Kursbewegung betrachten. Da ich selbst kein Daytrading betreibe, betrachte ich die Bewegung der Werte über Zeiträume von Wochen bzw. Monaten, um meine Entscheidung zu treffen. Um Trends zu kennen, nutze ich die Methode der Unterstützungs- und Widerstandslinie. Diese Linien kennzeichnen bestimmte Bereiche, in welchem sich ein Aktienwert bewegt. Sobald die Aktie einen gewissen Wert erreicht, nach welchem sie in der Vergangenheit wieder gesunken ist oder auch “abgeprallt” ist, spricht man von einem Widerstand, umgekehrt von einer Unterstützung. Nun kann es passieren, dass ein Wert eines dieser Niveaus über- bzw. unterschreitet. Dann wird die alte Widerstandslinie zur Unterstützungslinie und umgekehrt. In der praktischen Umsetzung bedeutet dies, dass wenn ein Kurs die Widerstandslinie durchbricht, stellt dies laut Chartanalyse eine Kaufsignal dar. Sinkt der Kurs jedoch unter die Unterstützungslinie bedeutet dies für mich ein starkes Verkaufssignal. Dies war jetzt auch nur ein kurzer Ausflug zu diesem Thema. Falls Ihr euch noch intensiver damit befassen möchtet schaut gerne mal auf dem YouTube Kanal der Börse Frankfurt vorbei. Ich hoffe, dass euch der kurze Einblick gefallen hat. 

Börsenkurse in graphischer Darstellung mit Buntstift / Chart of an investment with crayon

Bis ganz bald!

Eure Anke

Hey Leute, ich bin es Mal wieder, Paul Powers. 

Ich würde euch gerne etwas Erfreulicheres erzählen, aber leider läuft mein Abenteuer an der Börse momentan alles andere als gut. Meine Performance ist schon seit Wochen negativ und ich mache mir langsam wirklich Sorgen. Ich hatte ja schon in meinem letzten Beitrag erzählt, dass mein Portfolio nicht ganz so toll lief, aber ich hatte die Hoffnung, dass sich das schnell wieder bessert. Vor allem weil ich eigentlich sehr zufrieden mit den Aktien und ETFs war, die ich gewählt hatte. Auf mein Tesla-Aktien konnte ich mich eigentlich immer verlassen, aber momentan bringen auch die leider keine Gewinne. Grundsätzlich habe ich in letzter Zeit aber nur sehr wenig an meinem Portfolio verändert.

Ich hab habe versucht, herauszufinden, warum es gerade so schlecht läuft und bin dabei auf einen Artikel gestoßen, laut dem die rasante Inflation und die damit einhergehende Diskussion über Zinserhöhungen Gründe sein könnten. Besonders für Technologiewerte könnte das echt schlecht sein, weil höhere Zinsen die künftigen Gewinne von großen Firmen entwerten können. Das klingt nicht so toll, wenn man bedenkt, dass mein Portfolio mehr oder weniger ganz auf Technologien ausgerichtet ist. Vielleicht hätte ein bisschen mehr Diversifikation meiner Aktien hier nicht geschadet.

Ich habe einem guten Freund, der schon länger Geld an der Börse anlegt, von meinen Problemen erzählt und er hat mir Stop Losses empfohlen. Das ist ein Mechanismus, das verhindern soll, dass eine Aktie unter den Wert fällt, den ich zu verlieren bereit bin. Was soll ich sagen, ich dachte zwar, ich habe alles selbst unter Kontrolle, aber hätte ich das mal gemacht! Besonders meine heimlichen Favoriten Plug Power und Solaredge befinden sich seit Tagen bei bestenfalls -15% und ich habe sie nicht rechtzeitig verkauft, um schlimmeres zu verhindern. Über Plug Power habe ich gerade gelesen, dass sie jetzt mit Edison Motors eine Vereinbarung getroffen haben, um in die Massenproduktion für wasserstoffbetriebene Stadtbusse einzusteigen. Eigentlich erhoffte man sich davon einen starken Aufschwung, der aber bis jetzt irgendwie ausgeblieben ist. Naja, jetzt behalte ich die Aktien einfach erstmal, in der Hoffnung, dass sie sich wieder zu früheren Werten zurückentwickeln. Es ist recht naheliegend, dass ich wieder vom Dispositions-Effekt beeinflusst werde und einfach versuche den schmerzhaften Verlust meines Vermögens noch weiter hinauszuzögern. Das Problem hatte ich ja schon zu Beginn meiner Börsenzeit und komischerweise hilft mir auch die Tatsache, dass mir das bewusst ist nicht, mich gegen diese Heuristik zu wehren. Nun ja, jetzt zahle ich halt den Preis für meine lange Untätigkeit. Ich muss aber dazu sagen, dass ich in den letzten Wochen durch den ganzen Uni-Stress wirklich keine Zeit und vielleicht auch keine Lust hatte mich damit auseinanderzusetzen. 

Insgesamt hätte ich mich wohl gründlicher mit den Verläufen der Aktien, die ich besitze beschäftigen müssen. Zu Beginn habe ich mir ja wenigstens regelmäßig Youtube Videos angeschaut, um auf dem Laufenden zu bleiben. Mein Onkel hat mir von Anfang an gesagt, dass der Aufbau eines eigenen Portfolios mit vielen Einzelaktien ein Full-Time Job ist und nichts für Anfänger, aber ich war eigentlich sicher das ich das schaffe. Jetzt frage ich mich aber doch langsam, ob sich dieser ganze Aufwand eigentlich lohnt. Der aktive Investmentstil mit vielen Einzelaktien, den ich mir ausgesucht habe, ist doch zeitaufwändiger als ich dachte. Vielleicht muss ich mich in den nächsten Tagen damit auseinandersetzen, ob eine passivere Strategie, mit mehr Fokus auf ETFs besser für mich wäre. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden und hoffe, dass ich das nächste Mal bessere Nachrichten von meinem Portfolio für euch habe. Vielleicht bringt das neue Jahr eine positive Trendwende an der Börse mit sich und meine Aktien erholen sich wieder. 

Bis Bald, euer Paul

Manchmal geht alles ganz schnell an der Börse. Von einem Tag auf den anderen verändern sich deine gesamten Positionen drastisch. So auch bei mir. Leider nicht zu meinem Vorteil, kann ich euch sagen.  

Vor Kurzem blickte ich noch auf eine stabile Entwicklung meines Portfolios, mit einer Gesamtrendite von 3,5% und in einigen Werten über 10% Gewinn. Einen Tag später, ich dachte: “da muss ein Fehler vorliegen”, alles rot! Meine Gesamtperformanz bei –1% und bis auf meine beiden MSCI-ETFs alle Werte weit im Minus. 

Was war da los in der Welt? Tatsächlich ging es nicht nur meinem Portfolio so schlecht, sondern der gesamte Markt war abgestürzt. Und das aus zwei Gründen: Zum einen wurde eine neue Corona-Variante in Südafrika entdeckt, welcher die Investoren in Unruhe versetze. Dies führte zu einem Markteinbruch, fast wie zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 führte. Der zweite Grund für diese Entwicklung ist die womöglich bevorstehende Zinswende, die im nächsten Jahr durch die US-Notenbank „Fed“ eingeleitet werden könnte. Aufgrund von immer steigenden Inflationen und dem damit verbundenen Preisanstieg, den ihr sicher im Alltag auch schon bemerkt habt, sieht sich die US Federal Reserve Bank gezwungen, eine Zinserhöhung in den USA zu veranschlagen. Mit einer solchen Zinswende in der Eurozone ist jedoch im nächsten Jahr seitens der EZB wohl noch nicht zu rechnen. Dennoch hat die bevorstehende Zinswende in den USA eine drastische Auswirkung auf die Börse gehabt. 

Stock market disease and economy health care as an economic pandemic fear and coronavirus fears or virus Outbreak and selling as a bear financial recession concept with 3D illustration elements.

Unter anderem aufgrund der eben genannten Inflation, die im Oktober bei 4% in Deutschland lag, bekam ich Mitte November Druck, den Großteil meines Kapitals zu investieren. Ich wollte schließlich nicht zusehen wie der Wert meines Geld auf der Bank einfach geringer wird. So kaufte ich noch zwei weitere ETFs, einen ETF aus dem Sektor der Solarenergie, damit wir endlich von fossilen Brennstoffen wegkommen. Sowie einen weiteren, den ich für besonders nachhaltig halte, weil er nicht nur die Unternehmen auf Nachhaltigkeit prüft, die drin sind, sondern auch deren Zulieferer. Hier wird also die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt.  

Außerdem habe ich noch einige weitere Werte gekauft und manche verkauft (teilweise unfreiwillig). So stellte ich bspw. bei Linde einen Stop Loss bei 0% Rendite meines Kaufwerts ein, was natürlich aufgrund des Markteinbruch dazu führte, dass ich diese Aktie schneller loswurde als mir lieb war.  Es kam wie es kommen musste und die Aktie gewann direkt nach meinem Verkauf wieder an Wert. Dazu gekommen sind Plug Power (Brennstoffzellen), ASML Holding (Lithographiesysteme) und Enphase Energy (Energietechnologie).  

Zum Schluss möchte ich noch zwei wichtige Erkenntnisse mit euch teilen. Zum einen habe ich bemerkt, dass ich sehr häufig beim Hochpunkt einer Aktie einsteige und kurze Zeit später stürzten die Aktien wieder ab. Aber auch beim einem vermeintlichen Tiefpunkt zu kaufen, ist keine Garantie für eine positive Entwicklung. Die Börse scheint doch sehr unberechenbar zu sein.  

Der zweite Punkt ist, dass meine beiden MSCI-ETFs die einzigen Werte waren, die dem Crash aufgrund ihrer hohen Diversifikation standhalten konnten. Vielleicht ist es gerade für Anfänger oder Leute, die nicht so viel Zeit oder Wissen haben einfacher, in ETFs und Indizes zu investieren,sprich passiv. Die Alternative wäre sich aktiv mit Einzelwerten auseinander zu setzen und zu versuchen, den Markt „outzuperformen“. Das scheint wohl doch gar nicht so einfach zu sein, wie ich anfangs dachte.  

Ansonsten steht bei mir im nächsten Sommer noch ein sozial-ökologisches Projekt an, für das ich noch Geld brauche, daher suche ich gerade nach einem Finanzprodukt, was schnelle Gewinne verspricht. Vielleicht schaffe ich auch damit mein Portfolio wieder auszugleichen und in den grünen Bereich zurück zu bugsieren. Doch darüber erfahrt ihr in meinem nächsten Blog.  

Bleibt gespannt,  

Eure Gina 

Hallo zusammen,

schön das ihr wieder hier seid! Seit meinem letzten Eintrag ist wieder viel passiert worüber ich euch und meinem Opa heute gerne berichten möchte.

Opa: „Hallo Vin, schön dass du mich und Oma wieder besuchst. Erzähl, wie geht es dir heute?“

Vin: „Hallo Opa, mir geht es ganz gut! Aber bevor ich dir erzähle, was ich die letzten Wochen so erlebt habe, muss ich dir unbedingt von meinem Depot berichten, denn da hat sich schon wieder einiges getan seit unserer letzten Unterhaltung.“

Opa: „Du klingst ja sehr aufgeregt, dann lass mal hören was es dort so Neues gibt“

Vin: „Stell dir vor Opa, vor zwei Wochen habe ich in mein Depot geschaut und hatte das erste Mal eine negative Performance. Dabei sind fast alle meine Werte gefallen sodass ich fast 1% Verlust im Depot zu verzeichnen hatte. Ich kann dir sagen, das war wirklich kein schönes Gefühl.“

Opa: „Ohja, dieses Gefühl kenne ich leider auch, das ist wirklich nicht schön mit anzusehen. Wie hast du in dieser Situation reagiert?“

Vin: „Naja, ich habe erstmal versucht einen kühlen Kopf zu bewahren, damit ich keine Übersprungshandlung begehe. Damit habe ich versucht den Restraint Bias zu umgehen, welchen ich in der Vorlesung kennengelernt habe.  Nachdem ich mich also etwas beruhigt hatte, habe ich beschlossen einige Werte, welche richtig schlecht liefen zu verkaufen z.B. BASF und Blender Bites, um nicht wieder in die Falle der Verlustaversion und des Dispositionseffektes zu tappen.”

Opa: „Das klingt ja schon sehr gut und ich muss sagen, die Art wie du denkst gefällt mir! Die Verlustaversion und den Dispositionseffekt habe ich ja bereits kennengelernt aber was hat es mit dem Restraint Bias auf sich?

Vin: „Der Restraint Bias erklärt die Tendenz von Menschen, Ihre Fähigkeit zur Kontrolle von impulsivem Verhalten zu überschätzen. Also einfach gesagt; eine übersteigerte Vorstellung von der eigenen Selbstkontrolle kann dazu führen, dass man der Versuchung stärker ausgesetzt wird und dadurch impulsiver handelt, ohne sich vorher einmal gründlich Gedanken über die Entscheidung zu machen.“

Opa: “Das ist ja höchst interessant. Diese Tendenz solltest du mal deiner Großmutter erklären, denn die unterliegt ihrem impulsiven Verhalten beim Shoppen fast jedes Mal und kauft Dinge, die sie eigentlich nicht braucht. Wenn ich sie drauf anspreche, sagt sie immer, sie hat es unter Kontrolle und kauft nur Nützliches ein. Und wie bist du dann weiter verfahren?”

Vin: “Ja, ich finde das auch super spannend! Ach Oma, da geht es ihr ganz wie Mama. Ich habe in neue Werte investiert, die für mich und einige Experten vielversprechend aussahen. Hier unterlag ich vorwiegend dem Authority Bias… dieser beschreibt die Tendenz, den Meinungen von Autoritäten, in diesem Fall den Experten am Kapitalmarkt, ein großes Maß an Vertrauen beizumessen und sich dadurch von deren Meinungen beeinflussen zu lassen.

Das war ein blöder Fehler, denn die Werte die ich gekauft habe, haben sich alle entgegen der Meinungen der Experten negativ entwickelt.”

Opa: “Das ist wirklich schade. Aber Vin, die Experten können doch auch nicht hellsehen.”

Vin:  “Da hast du wohl recht, Opa. Der Schock durch die Omikron-Meldungen hält auch noch weiter an, deswegen kann ich die zukünftige Entwicklung nicht besonders einschätzen, einige Experten kaufen deswegen gerade “günstig” nach. Mir selbst fällt es aber sehr schwer, mich von meiner aktuellen Position wegzubewegen und etwas zu verändern, denn ich müsste Aktien verkaufen, um in neue investieren zu können. Das nennt sich in der Psychologie übrigens Status Quo Bias.”

Opa: “Kopf hoch Vin! Wir können ja mal zusammen schauen und uns auch ein paar Charts zu deinen Positionen ansehen, eventuell finden wir ja etwas, dass du verkaufen solltest.”

Oma: “Ach ihr beiden! Ihr redet ständig nur über das Geld. Jetzt ist erstmal Schluss damit, denn ich habe das Essen fertig und ich möchte nicht, dass es kalt wird. Also los Richard, deck den Tisch damit wir essen können.”

Ihr habt Oma gehört, bis zum nächsten Mal!

Euer Vin Spekulatius 

Hey ihr Lieben,

Die letzten Wochen waren ziemlich turbulent für mich, denn die roten Zahlen in meinem Portfolio haben mich sehr mitgenommen. Meine Porsche und Volkswagen Aktien sind beachtlich abgeschmiert und ich habe mich, mit einem Verlust von 10%, schweren Herzens von ihnen getrennt. Weil ich meine Verluste minimieren wollte, habe ich bei meinen Blackberry Aktien einen Stop-Loss eingebaut… Das war vielleicht nicht die beste Idee. Mitte des Monats sind alle meine Aktien stark gefallen und der Stop Loss hat Blackberry mit einem Verlust von 10,9% aus meinem Portfolio geworfen. Im Nachhinein wünschte ich, ich hätte keinen Stop Loss eingebaut und mehr Kontrolle über meine Verkäufe gehabt - vermutlich wäre es klug gewesen, dieses Tief einfach durchzustehen. Naja, aus Fehlern lernt man. Um meine Verluste auszugleichen, bin ich ein kalkulierbares Risiko eingegangen und habe innerhalb eines Monats drei Knock-Out-Derivate (auf Lang und Schwarz heißen sie EndlosTurbo-Zertifikate auf den DAX) gekauft. Was soll ich sagen, zwei habe ich mit 23% Gewinn verkauft und den letzten mit 46% Gewinn. Um meine Gewinne nicht einfach herumliegen und dem schlechten Zinssatz aussetzen zu lassen, habe ich sie ebenfalls in den MSCI World investiert, schließlich hält er sich trotz der angespannten Lage auf dem Markt immer wacker im Plus. 

Scheint, als könne ich die Bewegungen des Marktes gut vorhersagen, so viel Glück kann man doch nicht haben, oder? Vor allem, da mich mein Glück bei meinen weiteren Käufen auf jeden Fall verlassen hat. Uranium Energy CORP und VOLVO Car AB B sind meine Sorgenkinder, weswegen ich vorgestern meine Uranium-Aktien mit 28% Verlust verkauft habe, da ich die ganzen roten Zahlen in meinem Portfolio nicht mehr ausgehalten habe. Ich glaube, ich werde mich weiter auf das konzentrieren, was ich kann: Tipico spielen und auf den DAX wetten.

Hoffen wir, dass mich mein Glück bis zu nächsten Mal nicht verlassen hat. 

Bis dahin alles Gute,

Jack.

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