Frohes neues Jahr zusammen! 

Ich hoffe ihr seid genauso gut und motiviert ins neue Jahr gestartet wie ich. 

Im letzten Blogbeitrag habe ich euch ja davon erzählt, dass ich mich tiefergehend in die Chartanalyse eingearbeitet habe. 

Ich war fleißig und habe nun auch meine freie Zeit zwischen den Feiertagen genutzt, um mich mit dem Thema noch einmal mehr auseinanderzusetzen. 

Danach habe ich das ganze gleich in der Praxis ausprobiert und ein paar Aktien gekauft, die ich aufgrund meiner Chartanalyse als besonders gewinnbringend erachtet habe. 

Eigentlich hat das soweit auch ganz gut geklappt. Viele der ausgewählten Aktien sind im Wert gestiegen. Womit ich jedoch noch Probleme habe, ist den richtigen Zeitpunkt des Kaufs und Verkaufs zu wählen. 

Teilweise habe ich Aktien zu früh gekauft, sodass ihr Wert noch einmal nach dem Kauf gesunken ist, um dann doch später wieder kontinuierlich anzusteigen. Und teilweise habe ich Aktien vergessen rechtzeitig zu verkaufen und dadurch wieder Verluste eingefahren.

Es reicht wohl doch nicht aus, nur ein paar Youtube Videos zu schauen, um eine gute Traderin zu werden… ich muss mich wohl noch weitergehend mit dem Thema beschäftigen. 

Aber ich muss euch noch was viel spannenderes erzählen: Ich habe mich nach den Feiertagen an sogenannten Hebelprodukten ausprobiert. Das sind hochriskante Wertpapiere, mit denen man z.B. auf die Kursveränderung anderer Aktien wetten kann. Ich kann damit also sagen, dass ich darauf wette, dass der Kurs von Tesla steigen wird. Habe ich damit recht, so erhalte ich Gewinne. Das spannende bei den Hebelprodukten ist, dass der Hebel angibt, um welchen Faktor die Kursveränderung multipliziert wird. Hier einmal ein Beispiel: Bei einem 5x Call-Hebel auf Tesla, würde dies so laufen, dass wenn die Aktie von Tesla um einen Prozentpunkt ansteigt, erhöht sich der Wert meines Hebelproduktes gleichzeitig um fünf Prozentpunkte. Ihr seht schon, damit kann man schnell viel Gewinn machen. Aber wie ich leider auch feststellen musste, ebenfalls hohe Verluste. Besonders natürlich bei so volatilen Aktien wie Tesla. Denn leider funktioniert der Effekt auch in die umgekehrte Richtung. Sinkt die Testla Aktie nur um ein Prozent so sinkt mein Hebel gleich um fünf Prozent. Zudem wird bei vielen Hebelprodukten ein sogenannter Schwellenwert vorgegeben. Der Schwellenwert orientiert sich an dem Wert der Aktie. Wette ich darauf, dass die Aktie von Tesla an Wert zunimmt, der Wert der Aktie aber in der Realität leider absinkt, so gibt es den Schwellenwert, der angibt, wann ich meine Wette verloren haben. Das könnte beispielsweise zehn Euro unter dem jetzigen Aktienwert sein. Liege ich also falsch und die Aktie sinkt, anstatt zu steigen, unter diesen Schwellenwert, so verliere ich all mein investiertes Geld!

Daher würde ich Hebel wirklich nur fortgeschrittenen Anleger:innen empfehlen. 

Allgemein ist mir rückblickend aufgefallen, dass die Auswahl der richtigen Aktien, sowie die ständige Beobachtung meines Depots, mich sehr viel Zeit gekostet hat. Es hat oft mehrere Stunden in Anspruch genommen, bis ich eine geeignete Aktie zum Kauf gefunden habe. 

Versteht mich da nicht falsch Freunde, ich bin dankbar für meine Erfahrungen. Aber gerade jetzt, wenn die Prüfungsphase in der Uni wieder ansteht und ich danach mit meinen Freunden in den Urlaub fahre, ist es am besten,mein restliches Geld wieder mehr und langfristiger in ETFs zu investieren. Klar, da gibt es auch manchmal Ups and Downs aber längst nicht so krass wie bei meinen Aktien. Zudem ist der Wert meiner ETFs über die letzten drei Monate gestiegen. Vielleicht investiere ich auch noch in ein oder zwei ETFs mehr und nehme dafür meine Einzelaktien aus dem Depot raus. Aber da bin ich mir noch nicht so sicher. 

Ihr habt sicherlich mitbekommen, dass es über die letzten drei Monate bei mir ziemlich viele Hoch- und Tiefpunkte gab. Aber ich kann euch dennoch empfehlen, euch wirklich mit dem Thema auseinanderzusetzen! Vor allem mit Blick auf die Altersvorsorge. Gerade wir Frauen sind der Gefahr ausgesetzt im Alter eine geringere Rente zu erhalten, da wir tendenziell niedrigere Löhne bekommen, oft in Teilzeit arbeiten und tendenziell auch mehr Erwerbstätigkeitspausen haben als Männer, beispielsweise durch Elternzeit. Dadurch zahlen wir oft weniger in die Rentenkasse ein. Und bis wir alt sind, hat sich das Rentensystem auch bestimmt noch nicht zu Gunsten von uns Frauen revolutioniert. Also mein Sprichwort: “Selbst ist die Frau!”. Packen wir es an und nehmen unsere Finanzen selbst in die Hand. Ich sag euch es lohnt sich! Ich habe in der kurzen Zeit auch bereits Plus gemacht, trotz meiner Hoch- und Tiefphasen. Und nebenbei muss ich sagen, hat es sehr viel Spaß gemacht, sich in das Thema Kapitalanlage tiefer einzuarbeiten. 

Also bis dann meine lieben Freunde!

Macht es gut!

Eure Anke 

Hey zusammen, hier ist wieder eure Anke mit dem aktuellen Stand der Dinge zu meinem Depot und meinen weiteren Erfahrungen zur Welt der “Bullen und Bären”.

Die letzten Wochen haben sich als emotionale Achterbahnfahrt erwiesen. Nachdem mein Depot zu Beginn einem stabilen und kontinuierlichen Aufwärtstrend gefolgt ist, kam nun eine Phase der Stagnation und des Abschwungs. Im Laufe der letzten Wochen war mein Depot nach langer Zeit das erste Mal im Minus! Nun hat auch mich die Realität eingeholt, dass Kurse nicht nur steigen, sondern genauso schnell auch wieder fallen können. Den Grund für die starke Veränderung des Depotwertes sehe ich in meinen passiven Anlagen in Form von breit gestreuten ETF´s. Der MSCI World, welcher mit knapp 50% die Hälfte meiner Anlage ausmacht, ist nach einem stetigen Wachstum in den letzten Wochen deutlich gefallen. Nun hat er sich wieder etwas erholt, aber an diesem Wert ist deutlich zu erkennen, dass die Wirtschaftslage der großen Industrienationen in den letzten Wochen ein wenig von dem erhofften Aufschwung zur Weihnachtszeit verloren hat. Chipmangel und Lieferengpässe schlagen sich nun also auch auf mein Depot nieder. Aber nicht nur den Werten des MSCI World ging es schlechter. Auch die Werte des MSCI Emerging Markets und MSCI Pacific Ex Japan haben deutliche Verluste verzeichnet. Diese genannten Veränderung der großen Indizes spiegeln sich auch in meinen Einzelwerten wieder. Aber das solls auch schon zu meinem Depot gewesen sein.

Stock market chart

Ich wollte noch die Gelegenheit nutzen und euch eines meiner Tools vorstellen, welches ich neben den aktuellen News nutze, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Während meine Oma immer wieder Ihr Horoskop gelesen hat, um in die Zukunft zu Blicken, nutze ich die Methode der Chartanalyse, um aus der Vergangenheit Prognosen für die Zukunft zu erhalten. Ich bin natürlich kein Profi und habe mir diese Technik auch erst vor kurzem angeeignet, aber auch hier gilt der Spruch “es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen”. Doch was genau ist eine Chartanalyse?

Um es simpel zu formulieren: Anleger nutzen die Chartanalyse, um aus vergangenen Kursbewegungen Zukünftige zu prognostizieren. Hierbei wird versucht, gewisse Aufwärts- oder Abwärtstrends zu erkennen und möglichst günstige Kauf- oder Verkaufszeitpunkte zu ermitteln. Am bekanntesten ist hierbei die Darstellung der Tageskurse in Form von "Candelsticks", welche in den Farben Grün für einen Kursgewinn und Rot für einen Kursverlust für den jeweiligen Tag gezeichnet werden. Bei einem grünen Candelstick, der auch Bullish Candle genannt wird, stellt das untere Ende der Kerze den Eröffnungskurs und das obere Ende den Schlusskurs des jeweiligen Tages dar. Dies wird auch als Kerzenkörper bezeichnet. Am oberen und unteren Ende der Kerze befinden sich in den meisten Fällen noch eine kleiner senkrechter Strich. Dieser zeigt den jeweiligen Höchst- bzw. Tiefkurs des Tages an.. Bei der roten Kerze oder auch "Bearish Candle" gilt das ganze umgekehrt.Zur Verdeutlichung würde ich auch folgende Internetseite empfehlen: https://www.trading-fuer-anfaenger.de/candlestick-chart/.  Doch wie können wir die Kerzen in ihrem Verlauf weiter interpretieren?. Hierbei stellt sich die Frage, in welchem Zeitraum wir die Kursbewegung betrachten. Da ich selbst kein Daytrading betreibe, betrachte ich die Bewegung der Werte über Zeiträume von Wochen bzw. Monaten, um meine Entscheidung zu treffen. Um Trends zu kennen, nutze ich die Methode der Unterstützungs- und Widerstandslinie. Diese Linien kennzeichnen bestimmte Bereiche, in welchem sich ein Aktienwert bewegt. Sobald die Aktie einen gewissen Wert erreicht, nach welchem sie in der Vergangenheit wieder gesunken ist oder auch “abgeprallt” ist, spricht man von einem Widerstand, umgekehrt von einer Unterstützung. Nun kann es passieren, dass ein Wert eines dieser Niveaus über- bzw. unterschreitet. Dann wird die alte Widerstandslinie zur Unterstützungslinie und umgekehrt. In der praktischen Umsetzung bedeutet dies, dass wenn ein Kurs die Widerstandslinie durchbricht, stellt dies laut Chartanalyse eine Kaufsignal dar. Sinkt der Kurs jedoch unter die Unterstützungslinie bedeutet dies für mich ein starkes Verkaufssignal. Dies war jetzt auch nur ein kurzer Ausflug zu diesem Thema. Falls Ihr euch noch intensiver damit befassen möchtet schaut gerne mal auf dem YouTube Kanal der Börse Frankfurt vorbei. Ich hoffe, dass euch der kurze Einblick gefallen hat. 

Börsenkurse in graphischer Darstellung mit Buntstift / Chart of an investment with crayon

Bis ganz bald!

Eure Anke

Hey Leute, ich habe euch ja versprochen euch auf dem Laufenden zu halten und es ist wirklich viel bei mir und in meinem Depot passiert! Vom Dispositionseffekt, fehlenden Stop Losses und vermeintlichen Gewinn möchte ich euch gerne meine Erfahrungen berichten. Haltet euch fest, ich erzähle euch alles!

Also, ich habe euch ja von meinem Ziel von einer Kapitalverteilung von 60 zu 40 erzählt. Heißt also, dass ich 60% meines Kapitals passiv und 40% aktiv in Aktien anlegen möchte. Seit Beginn hat sich meine Anfangsverteilung von 80 zu 20 aber kaum verändert. Das liegt daran, dass es mich deutlich mehr Zeit kostet, meine ganze Aktien und deren Verläufe im Blick zu behalten, als wenn ich mein Geld in ETFs investiere. Die ETFs sind oft nicht so volatil, das heißt sie unterliegen nicht so extremen Schwankungen, wie die Einzelaktien. Ich habe schon von vielen Freunden gehört, dass ein Aktienwert an einem Tag um 15% gefallen ist oder auch mal um 8% gestiegen. Sobald der Wert steigt, bin ich natürlich dabei, aber so ein Absturz von 15% möchte ich nicht miterleben. Aus diesem Grund versuche ich lieber, nur ein paar Einzelaktien zu betreuen und geringere Beträge zu investieren. Mein Plan war es, nie mehr als 10% des aktiv eingesetzten Kapitals in eine Aktie zu stecken. Lange hat mein Plan auch funktioniert, aber dann habe ich mich emotional beeinflussen lassen. Vielleicht habt ihr das ja auch schon einmal erlebt?

In meinem Fall war das so: ich habe gelesen, dass der Covid19-Impfstoff von BioNtech nun auch für unter 18jährige zugelassen werden soll. Der Aktienkurs sah auch im Chart seit drei Wochen so aus, als ob das ein schöner Aufwärtstrend werden könnte, auf den ich natürlich aufspringen wollte. Ich dachte, das ist meine große Chance, und investierte wesentlich mehr als ich mir zu Beginn vorgenommen hatte. Als ich die nächsten News las, dass BioNtech auch noch eine neue Produktionsstätte in Afrika aufbauen möchte, war ich mir sehr sicher, dass hier nichts schiefgehen kann. Auch als der Kurs ein wenig stagnierte war ich mir weiterhin sicher, dass ich richtigliege. Doch ruck zuck rauschte die Aktie ins Minus. Und jetzt haltet euch fest: Was mir leider erst zu spät auffiel war, dass ich dem Dispositionseffekt unterlag. Dieser Effekt beschreibt das Verhalten, wenn man an Verlusten zu lange festhält und Gewinne zu schnell realisiert. So war das bei mir mit der BioNtech Aktie auch, und der Verlust lag mir sehr schwer im Magen. Ich dachte zu lange, “die Hoffnung stirbt zuletzt” und die Aktie wird schon wieder steigen. Zum Glück erkannte ich irgendwann, dass ich diesem Effekt unterlag. Um ihm entgegenzuwirken, wollte ich ein Stopp setzen. Eine sogenannte Stop Loss Order. Das heißt, man setzt einen Wert fest und die Aktie wird dann automatisch verkauft, wenn sie diesen festgelegten Wert unterschreitet.

Also beschloss ich, die Aktie zu verkaufen, wenn sie mir einen Wert von minus 10 Prozent beschert hat. Doch leider machte ich einen fatalen Fehler: Ich handelte einfach nicht schnell genug. Ich klügelte mir zwar diese Idee eines Stop Losses aus, aber setze mein Vorhaben nicht mehr am selben Tag um. Und wie das am Aktienmarkt so passieren kann, rauschte die BioNtech Aktie innerhalb eines Tages wahnsinnig ab. Als ich meinen Laptop öffnete und das sah, verkaufte ich die Aktie total panisch. Knapp minus 15 Prozent musste ich verkraften. Und meine minus 15% die ich eigentlich nicht an einem Tag verlieren wollte, traten nun doch ein. Das tat echt weh. Ich muss ab sofort öfter Stop Losses setzen.

Als ich mir den Aktienkurs von BionTech noch einmal eine Woche später anschaute, ärgerte ich mich erneut. Der Kurs der Aktie war wieder ordentlich angestiegen, aber bei diesem Anstieg war ich nun natürlich nicht mehr dabei. Ich denke, mein anfangs guter Trade bei RockTech hat mich dazu verleitet, mein Können zu überschätzen. Wenn ich weiter aktiv am Aktienmarkt partizipieren möchte, muss ich lernen meine Investitionsentscheidungen fundierter zu treffen. Und wenn ich nicht die Zeit habe, mir tagtäglich meine Kurse anzuschauen, muss ich mehr mit automatischen Systemen, wie die angesprochenen Stop Losses aber auch Limit Orders, arbeiten. 

Ich lese mich jetzt ein bisschen mehr in die Chartanalyse ein, um dieses Auf und Ab der Aktien hoffentlich besser deuten zu können. Ich berichte euch dann nächstes Mal von meinen Erkenntnissen.

Bis dahin und macht`s gut!  

Hey Leute auch ich möchte mich euch einmal vorstellen. Mein Name ist Anke Bove, ich bin 23 Jahre alt und studiere BWL im 4ten Semester. 

Zu meinem 23. Geburtstag habe ich ein einen recht großen Geldbetrag von meiner Oma erhalten. Jedoch unter der  Bedingung, dass ich dieses Geld für meine eigene Altersvorsorge nutze. Und wie es sich für eine waschechte BWLerin gehört, steige ich nun in den Aktienmarkt ein. Vorerfahrungen habe ich auf diesem Gebiet wenig und nur aus der Theorie. Dennoch möchte ich mein Wissen jetzt in die Praxis umzusetzen. Viele meiner Freunde und Verwandten handeln bereits mit Aktien, Fonds und ETF´s. Mal schauen, was ich so von ihren Erfahrungen für meine eigene Anlagestrategie nutzen kann. 

Meine Freunde legen größtenteils passiv in ETF’s an. Sie meinen dass sei relativ einfach am Anfang. “Setz einfach auf ein paar größerer ETF’s und dann läuft das wie von alleine”, war ein Satz den ich oft gesagt bekommen habe. Innerhalb meinen Studiums habe ich ebenfalls oft davon gehört, dass man sein Geld immer diversifiziert anlegen sollte. Also niemals nur auf ein Unternehmen setzten, sondern das Geld schön verteilen, damit man nicht gleich alles verliert, wenn das eine Unternehmen mal nicht so gut performt. Also plane ich zu Beginn 80% meines Kapitals in ETF`s, und die restlichen 20% in Einzelwerte zu investieren.  Später möchte ich aber gerne eine Verteilung von 60% zu 40% erreichen.

Bei den ETFs habe ich mir überlegt in den MSCI World, den MSCI Emerging Markets und den MSCI Pacific ex-Japan zu investieren. Der MSCI World umfasst ca. 1560 Unternehmen aus 23 verschiedenen Industrieländern. Dazu gehören beispielsweise die USA, Großbritannien und Deutschland. Da in diesem ETF aber nur Unternehmen aus den Industrieländern vertreten sind, habe ich mir noch den MSCI Emerging Markets dazu geholt. Dieser beinhaltet Konzerne aus den Schwellenländern wie China oder Südkorea. Der MSCI Pacific ex Japan umfasst Betriebe aus der Pazifik Region ausgenommen von Japan. Das sind dann also die Länder Australien, Hongkong, Singapur und Neuseeland. Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich, warum ich mir noch einmal diese vier Länder extra ausgesucht habe, obwohl sie auch bereits im MSCI World enthalten sind. Naja, ich dachte, da im MSCI World über die Hälfte der Unternehmen aus den USA kommt, schaffe ich noch mal ein Gegengewicht. Mal schauen ob es klappt. Ich berichte euch! 

Um aber auch aktiv am Aktienmarkt mitmischen zu können und meine eigenen Deals zu machen, investiere ich ebenfalls wie gesagt in  Einzelaktien.

Jeden Morgen höre ich den Podcast „Alles auf Aktie“ von der Welt und die Nachrichten des Handelsblatts. Daraus hole ich mir dann meine neuen Investmentideen. 

Bei „Alles auf Aktie“ habe ich auch vor einiger Zeit von dem Unternehmen Rock Tech Lithium gehört. Ein Unternehmen das Lithiumhydroxid herstellt, welches für die Batterien von E-Autos benötigt wird. Eine erste Mine zum Abbau von Lithium wird bereits in Kanada betrieben und das Unternehmen will ebenfalls nach Deutschland expandieren. Da E-Autos doch momentan eh voll im Trend sind und auch die aktuelle Regierung für den weiteren Ausbau der E-Mobilität ist, dachte ich mir, das klingt gut. Also habe ich direkt in die Aktie von Rock Tech Lithium investiert. Und was soll ich sagen Leute?! Es lief perfekt! 15% Gewinn innerhalb von wenigen Tagen. Da hat sich mein Mut ausgezahlt. 

Doch irgendwie fing ich an zu zweifeln. War das Ganze vielleicht mehr Glück als Verstand? Denn was, wenn die Aktie genauso schnell abstürzt, wie sie gestiegen ist? Was, wenn ich all meinen tollen Gewinn über Nacht verliere? Ich war verunsichert. Jeden Tag habe ich mit leicht flauem Gefühl im Magen mein Portfolio geöffnet  in der Hoffnung, dass die Aktie weiter gestiegen ist. Irgendwann kam der Punkt! Der Kurs stagnierte, teilweise fiel er auch leicht ab. Das war zuviel für mich. Schnell habe ich die Aktie verkauft, um mir meinen Gewinn zu sichern. Ein bisschen zu früh, wie sich nachher herausstellte, da der Kurs nochmal anstieg. Aber mir egal. Mein erster Verkauf mit Gewinn an der Börse!

Ich muss euch ehrlich sagen, dass war zu viel Stress für mich und mir wurde erst durch meine Angst bewusst, dass ich einem “Bias” unterlag. Nämlich dem “Dunning-Kruger-Effekt”. Auch wenn es mit Rock Tech Lithium bei mir gut ausging, habe ich mein Wissen und Können echt überschätzt. Ich muss  etwas dagegen tun und unbedingt mein Grundlagenwissen ausbauen, um entspannter an die Sache herangehen zu können. In den nächsten Tagen möchte ich mich deshalb verstärkt mit den Themen Fundamentalanalyse und Chartanalyse auseinandersetzen.

Sobald ich darüber mehr weiß, gebe ich euch auf jeden Fall nochmal ein Update. 

Bis dahin macht es gut meine Lieben!

Eure Anke <3

Def. Dunning- Kruger-Effekt:

Der Dunnung-Kruger-Effekt ist ein kognitiver Bias. Er beschreibt das Phänomen, dass Menschen ihr eigenes Wissen beziehungsweise Können in einem spezifischen Themenbereich überschätzen in Relation zu objektiven Kriterien oder im Vergleich zu anderen Mitmenschen. 

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